Bürogebäude „Float“
Medienhafen Düsseldorf

FLOAT ist ein aus sechs Gebäu­de­tei­len bestehen­des Ensem­ble im Düs­sel­dor­fer Medi­en­ha­fen, das 2019 mit über 30.000 m² Büro­flä­che fer­tig­ge­stellt wur­de. Die Archi­tek­tur im Sinn­bild der Eis­schol­len ist erson­nen vom ita­lie­ni­schen Pritz­ker-Preis­trä­ger Ren­zo Pia­no, BM+P über­nahm die Pla­nung und Ausführung. 

Die sechs unter­schied­lich dimen­sio­nier­ten Bau­kör­per erhe­ben sich über poly­go­na­len Grund­flä­chen, deren Zuschnit­te sich auf städ­te­bau­li­che Ach­sen im Quar­tier bezie­hen. Die­se sind über eine im Süden ange­ord­ne­te, 200 Meter lan­ge Pas­se­rel­le mit­ein­an­der ver­bun­den. Der Fuß­gän­ger­weg dient also einer­seits zur hori­zon­ta­len Erschlie­ßung, ande­rer­seits aber auch als kli­ma­ti­sche und akus­ti­sche Puf­fer­zo­ne zwi­schen der Süd­fas­sa­de ent­lang der Holz­stra­ße und den eigent­li­chen Büro­flä­chen. Der öffent­li­cher Weg ver­bin­det die Holz­stra­ße über den Quar­tiers­platz mit der dar­an anschlie­ßen­den Hafenstadt. 

Die Büro­fas­sa­den wer­den als Ele­ment­fas­sa­den aus beschich­te­ten, ther­misch getrenn­ten Alu­mi­ni­um­pro­fi­len mit hoch­wär­me-gedämm­ter Drei­fach-Son­nen­schutz­ver­gla­sung aus­ge­führt. An der Süd­fas­sa­de befin­den sich Thin-Film-Panee­le einer gro­ßen PV-Anla­ge, die auch die Beschat­tung über­neh­men. Küh­lung und Behei­zung des Büro­haus-Ensem­bles erfol­gen über Geo­ther­mie und Fern­wär­me. Die Dach­flä­chen sind begrünt.

Im Erd­ge­schoß sind Läden, Restau­rants und Cafés unter­ge­bracht. Die öffent­lich zugäng­li­chen Durch­gän­ge zwi­schen den Gebäu­den erlau­ben kur­ze Wege durchs Quar­tier und ver­lei­hen dem Büro­kom­plex städ­ti­sche Qua­li­tät. Die Zwi­schen­räu­me bie­ten zudem Aus­blick auf den Hafen. 

Alle Gebäu­de­kör­per ver­fü­gen über von­ein­an­der unab­hän­gi­ge, eben­erdi­ge Zugän­ge und reprä­sen­ta­ti­ve Foy­ers, die sich zum neu erstell­ten Quar­tiers­platz mit Cam­pus-Cha­rak­ter ent­lang der Fran­zis­kus­stra­ße ori­en­tie­ren und teil­wei­se über groß­zü­gi­ge, über­deck­te Vor­be­rei­che ver­fü­gen. Durch ver­schie­den­ar­ti­ge Flä­chen­op­tio­nen las­sen sich die Gebäu­de unab­hän­gig von­ein­an­der, aber auch kom­bi­niert nut­zen. Sowohl das gesam­te Ensem­ble, als auch jedes ein­zel­ne Gebäu­de kann in meh­re­re Miet­ein­hei­ten auf­ge­teilt wer­den, wobei jede Nut­zungs­ein­heit einen eige­nen Ver­sor­gungs­kern inkl. Trep­pen­haus und Neben­räu­men besitzt. Damit bie­tet FLOAT sei­nen zukünf­ti­gen Mie­tern maxi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät in der Bele­gung und Anmie­tung von Flä­chen – ob hori­zon­tal oder ver­ti­kal. Der Vor­platz zur Fran­zis­kus­stra­ße ist als groß­zü­gi­ger, teil­wei­se gepflas­ter­ter öffent­li­cher Quar­tiers­platz mit Hoch­bee­ten und Baum­pflan­zun­gen gestal­tet. Von die­sem Platz aus kön­nen die ver­schie­de­nen Retail- und Gas­tro­no­mie­flä­chen im Erd­ge­schoss der ein­zel­nen Gebäu­de betre­ten wer­den. Außer­dem befin­den sich hier auch die für Zu- und Abfahrt getrenn­ten Ram­pen zur Erschlie­ßung der drei­ge­schos­si­gen, teil­wei­se öffent­li­chen Tief­ga­ra­ge unter­halb des Platzes.

Das Float bil­det nun ein wei­te­res High­light in der Rie­ge, der in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren an die­sem Stand­ort rea­li­sier­ten Gebäu­de nam­haf­ter Architekt*innen.